​Jahresbericht 2013

2014 feiert die Stiftung palliacura ihr 25-Jahr-Jubiläum. Im Hinblick auf dieses besondere Ereignis beschloss der neu zusammengestellte Stiftungsrat unter anderem, im Jahr 2013 die Kommunikationsarbeit zu intensivieren sowie für das Jubiläum finanzielle Rückstellungen zu machen.

palliacura
ist eine Stiftung von EXIT Deutsche Schweiz. Der EXIT-Vorstand wählt jeweils für eine bestimmte Periode den Stiftungsrat palliacura. Für eine zweijährige Übergangszeit bestätigte das Wahlgremium den bisherigen Stiftungsrat mit Ernst Haegi (Präsident), Peter Kaufmann (Vizepräsiden), Jacques Schaer (Quästor) sowie Alfred Gilgen und Werner Kriesi. Zusätzlich wurden Ilona Bethlen und Marion Schafroth als Beisitzerinnen in den palliacura-Stiftungsrat gewählt.


Mithilfe am EXIT-Stand an der Muba


An der Mustermesse Muba war EXIT vom 22. Februar bis 3. März 2013 erstmals mit einem Stand vertreten, an dem Besucher kompetent Auskunft zu wichtigen Themen wie Palliative Care, Patientenverfügung und Freitodhilfe erhielten. Halbtagsweise im Einsatz waren auch die beiden palliacura-Stiftungsrätinnen und der palliacura-Vizepräsident. Die Fragen der vielen interessierten Muba-Besucher zeigten auf, wie intensiv und differenziert sie sich mit der Situation des Menschen am Lebensende auseinandersetzen.

Am EXIT-Tag in Solothurn stellte der palliacura-Vizepräsident am 23. März 2013 die Stiftung in einer eigens für diesen Anlass zusammengestellten Power-Point-Präsentation vor. Sowohl in Solothurn als auch an der Muba sowie an Tagungen von Palliativ-Organisationen lagen die palliacura-Flyer auf. Die Auflage von 1500 Exemplaren war Ende Jahr vergriffen. Es wurde eine etwas grössere Flyer-Auflage nachgedruckt.


Bildbericht über das Chalet Erika


Im Rahmen der intensivierten Kommunikationsarbeit war palliacura in jeder Ausgabe des EXIT-Info mit einem exklusiven Interview oder Bericht zu palliativen Themen vertreten. Aufwendig gestaltet war ein Hintergrundbericht zum «Chalet Erika» in Burgdorf. In diesen unter Denkmalschutz stehenden Räumlichkeiten betrieb die Stiftung nach dem Erwerb der Liegenschaft in den Jahren 1993 bis 1995 eines der ersten Schweizer Sterbehospize. Pro Senectute Amt Burgdorf führt als Mieterin der Stiftung seit fast 20 Jahren ein Pflegeheim für Demenzkranke. Diese heutige Nutzung des ehemaligen Sterbehospizes entspricht in einem weiter gefassten Sinn dem ursprünglichen Stiftungszweck. Der Bildbericht des Journalisten Julian Perrenoud und das dazugehörende Interview mit Stiftungsrat Jacques Schaer erschienen auch in Regionalzeitungen. Beide Texte sind – ebenso wie die anderen im Laufe des Jahres veröffentlichten Artikel – auf der Homepage www.palliacura.ch zu finden. Die Homepage wurde im letzten Jahr regelmässig aktualisiert.

2013 beschloss der Stiftungsrat palliacura unter anderem einen Beitrag für das Filmessay «Zu Ende Leben» von Rebecca Panian. In diesem Film sollen entlang von zwei dokumentaren Handlungssträngen verschiedene Persönlichkeiten aus Medizin, Pflege, Religion und öffentlichem Leben ihre Gedanken zu Sterben, Tod, Leben und Glauben äussern. Im Dezember bedachte palliacura vier Schweizer Organisationen, die sich im In- und Ausland für schwer kranke Menschen einsetzen, mit einer finanziellen Weihnachtsgabe von insgesamt CHF 25’000. Diese seit über zehn Jahren übliche Vergabung ist zu einer Adventstradition geworden.

Bei der Liegenschaft in Burgdorf gab es 2013 keine wesentlichen Ausgaben, der Börsenverlauf war relativ gut: Deshalb konnte palliacura eine Zuweisung von CHF 85’000.– in die Reserve Wertschwankungen und eine Rückstellung von CHF 50’000 für das 25-Jahr-Jubiläum vornehmen. Im Berichtsjahr unterstützte palliacura vier EXIT-Mitglieder, die sich im Hospiz im Park, Arlesheim, palliativ behandeln liessen, mit insgesamt CHF 11’766.–. Die Jahresrechnung, die vom Stiftungsrat am 3. Februar 2014 genehmigt worden ist, schliesst mit einem Gewinn von CHF 972.99.



Peter Kaufmann
Vizepräsident palliacura

30. April 2014